Britta Meinecke Allekotte

Der Weg zum Erfolg hat keine Abkürzung, aber gemeinsam ist er leichter zu gehen.

Ziel des Prothesengebrauchstrainings ist es, die Selbstständigkeit des Menschen mit Amputation zu erhöhen und das bimanuelle Arbeiten zu fördern.

Myoelektrisch gesteuerte Armprothesen, beispielweise bieten ein hohes Maß an Funktionalität. Die zunehmenden Möglichkeiten der modernen Prothesenpassteile machen ihre Ansteuerung aber auch immer komplexer. Damit die Anwender der Prothesen den Vorteil ihrer Prothese wahrnehmen und sie im täglichen Leben nutzen, bedarf es nicht nur einer hohen Akzeptanz, sondern auch eines intensiven Prothesengebrauchstrainings.

Ist der Patient im Umgang mit seiner Prothese geschult und beherrscht sie, wird er Freude an seiner erweiterten Handlungsfreiheit haben und seine Prothese regelmäßig einsetzen. Das bisher Gelernte wird in den Alltag transferiert.

Auf Grund meiner Erfahrungen kann ich gezielte Ersatzbewegungen mit und ohne Prothese weitergeben.

Die wichtigste Aufgabe zur Prothesenbeherrschung liegt nicht nur im Verständnis der Prothesenfunktion. Die größten Herausforderungen, sowohl im Alltag als auch im Berufsleben, liegen darin, den jeweils besten, zur Verfügung stehenden Griff den entsprechenden Situationen zuordnen zu können. Erst dann kann von einer Automatisierung der Bewegungsabläufe und optimalen Gebrauch der Prothese die Rede sein.

Das Prothesengebrauchstraining findet nicht nur vorbereitend und begleitend zu einer stationären Rehabilitationsmaßnahme statt, sondern bietet dem Patienten darüber hinaus ein postrehabilitatives Trainingskonzept an.

Es gibt ihm, in Zusammenarbeit mit seinem zuständigen Orthopädietechniker, Hilfestellung zur Entscheidungsfindung für eine für ihn zugeschnittene, ideale Prothesenversorgung und bereitet ihn auf Prüfungen beim medizinischen Dienst zur Kostenübernahme durch den Versicherungsträger vor